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Milliardenkosten für Banken: Warum der digitale Euro auf Widerstand stößt

Die EU soll nach den Plänen von Europäischer Kommission und Zentralbank eine digitale Währung bekommen. Die Banken haben große Bedenken und sehen sich nun durch eine Studie bestätigt.

Quelle: dpa
1 Min.
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Der digitale Euro könnte gesetzliches Zahlungsmittel werden. (Bild: Shutterstock / Skorzewiak)

Die Einführung des digitalen Euro wird nach einer Studie der Beratungsgesellschaft PwC erhebliche Kosten für europäische Banken verursachen. Die Studie schätzt die Änderungskosten für 19 im Detail untersuchte Banken auf über zwei Milliarden Euro. Hochgerechnet auf den gesamten Euroraum könnten die Gesamtkosten je nach Szenario zwischen 18 und 30 Milliarden Euro liegen.

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Die PwC-Studie zu den Kosten eines digitalen Euro wurde von den drei europäischen Kreditverbänden (European Credit Sector Associations – ECSAs) in Auftrag gegeben.

Einführung frühestens in ein paar Jahren

Seit Jahren tüfteln die Währungshüter im Euroraum an einer digitalen Variante der europäischen Gemeinschaftswährung. Mit einem digitalen Euro wollen die Euro-Notenbanken privaten Anbietern vor allem aus den USA wie PayPal, Mastercard und Visa, die derzeit den Markt für digitale Zahlungen in Europa dominieren, ein europäisches digitales Bezahlangebot entgegensetzen.

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Die meisten Banken und Sparkassen in Deutschland stehen der Einführung eines digitalen Euro jedoch kritisch gegenüber. Aus ihrer Sicht ist bislang nicht klar, welchen konkreten Zusatznutzen der digitale Euro gegenüber bestehenden Zahlungsmethoden bieten soll. Die etablierten Systeme wie die Echtzeitüberweisungen erfüllen bereits viele Anforderungen an Schnelligkeit und Sicherheit. Ein paralleles System würde vor allem zusätzliche Kosten und Komplexität verursachen, ohne einen erkennbaren Mehrwert für die Kunden zu schaffen.

Hohe Kosten in mehreren Bereichen

Die aktuelle PwC-Studie untersucht nun im Detail, welche Kosten bei einer Einführung des digitalen Euro für die Banken anfallen werden. Kostentreiber seien unter anderem die Anpassung von mobilen Banking-Apps, des Web-Bankings und bei den physischen Bezahlkarten. Teuer seien auch die Änderungen für die Bezahlterminals im Handel. Weiterhin müsste die Geldautomaten-Infrastruktur angepasst werden. PwC schätzt die Kosten allein dafür auf durchschnittlich 9 Millionen Euro pro Bank.

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Die Studien-Autoren aus den PwC-Standorten München und Mailand betonen zudem, dass die Einführung des digitalen Euro fast die Hälfte der verfügbaren Fachkräfte über Jahre binden werde. Durch den Personalengpass könnten Innovationen im Zahlungsverkehr blockiert werden.

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