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Keine Lust auf Meta AI? Diese 7 Messenger sind die Top-Alternativen zu Whatsapp

Whatsapp ist als beliebtester Messenger unangefochten. Dabei gibt es viele andere Apps, die ebenfalls praktische Features und sichere Verschlüsselungen bieten. Wir zeigen euch, welche Whatsapp-Alternativen ihr kennen solltet – und warum der Wechsel oftmals trotzdem schwerfällt.

12 Min.
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Keine Lust mehr auf Whatsapp? Daneben gibt es gute Alternativen. (Bild: Shutterstock/Michele Ursi)

Wer an Messenger denkt, denkt wahrscheinlich zuerst an Metas Whatsapp. Den enormen Erfolg der App kann niemand kleinreden. 2025 ist die Anzahl der weltweiten Whatsapp-User:innen auf knapp drei Milliarden gestiegen (via Analyzify). Dennoch gibt es für einige User:innen gute Gründe, sich nach Whatsapp-Alternativen umzuschauen. Allem voran: Meta AI.

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Die künstliche Intelligenz von Meta wurde mittlerweile in viele Dienste des Unternehmens implementiert – darunter Instagram, Facebook und eben auch Whatsapp. Im Messenger könnt ihr die KI in Gespräche einbinden, Nachrichten zusammenfassen und nach Empfehlungen im Netz suchen lassen. Die Implementierung hat allerdings dafür gesorgt, dass viele User:innen die Frage gestellt haben, ob sich Meta AI in Whatsapp deaktivieren lässt.

Die Antwort darauf dürfte viele Whatsapp-User:innen enttäuschen. Um Meta AI wirklich loszuwerden, müsst ihr zwangsläufig den Messenger wechseln. Solltet ihr auch deshab darüber nachdenken oder den Wechsel aus anderen Gründen anstreben, haben wir für euch die besten Whatsapp-Alternativen zusammengetragen. Über die Navigation landet ihr schnell bei den Apps, die euch interessieren. Warum der Wechsel zu einer Whatsapp-Alternative trotz der großen Auswahl oftmals schwer ist – und wie ihr es womöglich doch umsetzen könnt – verraten wir euch am Ende der Übersicht.

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Signal

Signal hat sich selbst den Slogan „Sicherer Messenger“ auf die Fahnen geschrieben. Dementsprechend stehen Privatsphäre und die Verschlüsselung eurer Nachrichten ganz oben auf der Liste der Prioritäten. Die Whatsapp-Alternative ist kostenlos für Android- und iOS-Geräte sowie auf Windows, Mac und Linux erhältlich und wird von einer gemeinnützigen Organisation entwickelt. Da die App weder Tracker noch Werbung enthält, finanziert sich Signal rein über Spenden der User:innen.

Habt ihr Signal heruntergeladen, müsst ihr euch zunächst mit einer Telefonnummer anmelden. Diese ist mit eurem Account verknüpft. Zusätzlich schützt ihr eure Daten über eine PIN. Solltet ihr eure Daten verschlüsseln und wieder entsperren oder euer Konto später wiederherstellen wollen, wird diese PIN von euch abgefragt. Bei der Anmeldung müsst ihr zumindest einen Vornamen eingeben. Hier erlaubt Signal aber auch ein Pseudonym. Zudem erfragt die App von euch, ob sie auf eure gespeicherten Kontakte und deren Telefonnummern zugreifen darf, um euch mit anderen Signal-User:innen zu vernetzen. Solltet ihr dem widersprechen, müsst ihr die Kontakte händisch hinzufügen.

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In seinem Funktionsumfang ähnelt Signal stark Whatsapp. Ihr könnt also auch Nachrichten verschicken, Gruppen erstellen sowie Telefonate und Videoanrufe starten. Ferner könnt ihr Text- und sogar Sprachnachrichten vortimen, Sticker sowie Gifs versenden und auf diese mit Emojis reagieren. Zudem geht Signal ebenfalls in die Social-Media-Richtung und bietet auch Storys an. Diese Status-Beiträge samt Fotos, Texten und Videos teilt ihr für 24 Stunden mit all euren Kontakten – oder nur denen, die ihr dafür auswählt. Backups eurer Chats können lokal auf eurem Smartphone gespeichert werden und verschickte Nachrichten können mit einem Timer versehen werden, damit sie sich automatisch nach Ablauf löschen.

Telegram

Ein Smartphone mit dem Telegram-Logo

Telegram ist aufgrund der geringen Moderation und Gruppen von Verschwörungstheoretiker:innen in Verruf geraten. (Bild: Shutterstock / Sergei Elagin)

Neben Whatsapp erfreut sich auch Telegram reger Beliebtheit. Fast eine Milliarde User:innen kann der Messenger mittlerweile verzeichnen. Bei der kostenlosen App handelt es sich um einen Cloud-Messenger. Das bedeutet, dass alle Chats jederzeit auf allen Geräten und im Web synchronisiert werden. Zwar bieten andere Messenger wie Whatsapp auch die Verknüpfung von anderen Geräten, doch diese ist immer vom Smartphone abhängig, auf dem die App installiert wurde.

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Um euch bei Telegram anzumelden, müsst ihr zwangsläufig eine Telefonnummer angeben. Um diese zu verifizieren, werdet ihr von einer amerikanischen Nummer angerufen. Den Anruf sollt ihr nicht annehmen, da Telegram die Verifizierung im Hintergrund automatisch regelt. In unserem Test funktionierte diese Anmeldung trotz eingehendem Anruf nicht. Stattdessen mussten wir eine Stunde lang abwarten, bis eine Verifizierung per SMS möglich war.

Eines der großen Features von Telegram sind die riesigen Chatgruppen, in denen bis zu 200.000 Teilnehmer:innen aufgenommen werden können. Zudem gibt es sogenannte „Geheime Chats“, die eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bieten und auf dem Endgerät verbleiben. Sie werden nicht mit der Telegram-Cloud synchronisiert. Durch einen Selbstzerstörungsmodus können sich die Nachrichten auch automatisch löschen.

Telegram finanziert sich dabei über kleinere Werbeeinblendungen und über Telegram Premium. Der Abodienst, der seit März 2025 auch in Deutschland verfügbar ist, kostet 3,99 Euro oder 28,99 Euro für ein ganzes Jahr. Durch den Premium-Dienst könnt ihr bis zu 1.000 Kanälen folgen, 20 Chatordner erstellen, bis zu vier Konten zu Telegram hinzuzufügen und Daten zu verschicken, die bis zu vier Gigabyte groß sind. Zudem bekommt ihr Werbefreiheit, eine Echtzeitübersetzung sowie Transkription von Nachrichten.

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Wenn ihr diese Whatsapp-Alternative nutzen wollt, solltet ihr aber auch wissen, dass es in der Vergangenheit einige Kontroversen rund um Telegram gab. Diese betreffen unter anderem Kritik an der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, fehlende Regulierungen für Chats und Datenweitergabe an Dritte.

Threema

Threema ist einer der wenigen Messenger, die grundsätzlich kostenpflichtig sind. Für die Nutzung der App zahlt ihr einmalig 5,99 Euro. Das Unternehmen hinter Threema sitzt in der Schweiz und verspricht „hochsichere Kommunikation“, die sich für „Unternehmen, Militär, Behörden“, aber auch Privatpersonen eignet. Um diese Sicherheit zu garantieren, sind alle Nachrichten in Threema Ende-zu-Ende-verschlüsselt.

Ein weiterer Faktor, der den Datenschutz und die Anonymität bei Threema hervorhebt: Für eine Anmeldung müsst ihr keine Telefonnummer angeben. Bei der Erstellung eures Kontos bekommt ihr eine Threema-ID, über die euch andere User:innen finden können. Zudem verspricht das Unternehmen hundertprozentige DSGVO-Konformität sowie den Verzicht auf Werbung und Tracking.

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Die lustigsten Google-Rezensionen Quelle: BlueberryPie/Shutterstock

Ferner stellt Threema die Daten des Messengers als Open-Source bereit und lässt diese regelmäßig von unabhängigen Expert:innen überprüfen. Neben den Sicherheitsversprechen bietet Threema wie viele andere Messenger auch noch Sprach-, Video- und Gruppenanrufe sowie den Versand von Bildern und Videos. Zudem könnt ihr auf Nachrichten mit Emojis reagieren, eure Texte formatieren und Umfragen direkt in Chats erstellen.

Im Vergleich zu anderen Messengern bietet Threema also eher grundlegende Funktionen ohne Schnickschnack. Wem das ausreicht und wer den Fokus primär auf sichere Kommunikation legt, dürfte mit dieser Whatsapp-Alternative gut beraten sein.

Ginlo2

Bei Ginlo handelt es sich um einen quelloffenen Messenger aus Deutschland, der mittlerweile sogar einen Nachfolger bekommen hat. Ginlo2 hat sich ebenfalls Privatsphäre als großes Feature auf die Fahnen geschrieben. Der Vorteil ist, dass die Server des Unternehmens in Deutschland stehen und ein ISO-Zertifikat nach IT-Grundschutz haben. Ferner ist Ginlo2 werbefrei und kostenlos. Die Verantwortlichen sammeln lediglich Spenden, um ihren Dienst weiter betreiben zu können.

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Bei der Anmeldung könnt ihr zunächst wählen, ob ihr euch per Telefonnummer, E-Mail-Adresse oder ganz ohne Identifikation anmelden wollt. In letzterem Fall bekommt ihr eine achtstellige Ginlo-ID zugewiesen, die andere suchen können, um sich mit euch zu vernetzen. So könnt ihr eure Daten möglichst privat halten, ohne den Funktionsumfang einzuschränken.

Apropos Funktionsumfang: Im Vergleich mit anderen Messengern bietet Ginlo2 nur wenige spektakuläre Features. Ihr könnt lediglich Sprach- und Videoanrufe starten, Bilder, Videos sowie Dokumente verschicken und Nachrichten zu einer bestimmten Uhrzeit oder mit Selbstzerstörung versenden. Wer Sticker, Emojis und Gifs in einem Messenger sucht, wird hier nicht fündig. Lediglich das Layout und Design lassen sich umfassend anpassen.

Alle Konversationen in Ginlo2 sind Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Dadurch hat sich Ginlo auch auf die Kommunikation zwischen Privatpersonen und Unternehmen spezialisiert. So können laut Ginlo Ärzt:innen, Rechtsanwält:innen, Vereine, Selbsthilfegruppen, Schulen oder Kitas Ginlo Business nutzen, um „vertrauliche Informationen“ mit Privatpersonen auszutauschen. Business-Accounts sind im Gegensatz zur Standardversion von Ginlo2 kostenpflichtig.

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Wire

Wire ist ebenfalls eine quelloffene Whatsapp-Alternative, die in Deutschland entwickelt wird. Der Hauptsitz des Unternehmens ist allerdings in der Schweiz. Wire dürfte einigen Tech-Enthusiasten wohl ein Begriff sein. Ende 2024 wurde bekannt, dass die App der meistgenutzte Messenger in deutschen Behörden ist. Allerdings können sich auch Privatpersonen ein Konto erstellen und die App kostenlos nutzen.

Für die Anmeldung bei Wire benötigt ihr zunächst eine E-Mail-Adresse und ein Passwort. Ferner müsst ihr euren Vor- und Nachnamen angeben. Im Anschluss legt ihr einen Benutzernamen fest, über den euch andere User:innen innerhalb von Wire finden können. Sämtliche Kommunikationen innerhalb von Wire sind Ende-zu-Ende-verschlüsselt.

Software-Nostalgie: Kennt ihr diese Programme noch? Quelle: t3n

Der Funktionsumfang innerhalb der Chats ist übersichtlich, aber ausreichend. Ihr könnt Videoanrufe und Telefonate starten, sämtliche Dateien und euren Standort versenden und Nachrichten nach einer Zeit automatisch löschen lassen. Besondere Features sind ein Ping, den ihr in Gruppenchats senden könnt, um alle Teilnehmer:innen an die Konversation zu erinnern und eine Malfunktion, über die ihr Zeichnungen direkt erstellen und versenden könnt.

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Für Unternehmen bietet Wire kostenpflichtige Abostufen mit Videokonferenzen für bis zu 150 Personen und diverse Admin-Tools. Dafür werden im Monat 7,45 Euro pro User:in fällig. Ferner sind auch Dateifreigaben und die Verwaltung selbiger enthalten. Gerade bei großen Unternehmen und Regierungsbehörden kann so gewährleistet werden, dass nur diejenigen auf Dateien Zugriff bekommen, die das auch dürfen.

AWS Wickr

Früher war der amerikanische Messenger nur unter dem Namen Wickr bekannt. 2021 wurde das Unternehmen allerdings von Amazon Web Services aufgekauft und die App in AWS Wickr umbenannt. In erster Linie richtet sich der Messenger an Unternehmen, in denen Mitarbeiter:innen miteinander kommunizieren. Dementsprechend müsst ihr bei der Anmeldung auch ein Unternehmensnetzwerk angeben, das Wickr für euch in der Cloud oder auf eigenen Servern betreibt.

Alternativ gibt es nur einen Gast-Account, über den ihr mit Unternehmen kommunizieren könnt. Ein solcher Account kann keine eigenen Chats starten und muss zwangsläufig von vollständigen Wickr-Accounts zu einer Unterhaltung hinzugefügt werden. Alle anderen Accounts von AWS Wickr sind kostenpflichtig. Pro Nutzer bezahlen Unternehmen monatlich fünf US-Dollar. Darin enthalten sind unter anderem Dateianhänge von bis zu einem Gigabyte, SSO-Funktionen, administrative Steuerelemente und Sprach- und Videoanrufe mit bis zu 100 Personen. Die Premium-Variante von AWS Wickr bietet beispielsweise noch Systeme zur Datenaufbewahrung und Anhänge mit bis zu fünf Gigabyte Größe.

Für Privatpersonen ist Wickr also keine echte Whatsapp-Alternative. Wer allerdings für das eigene Unternehmen eine Lösung sucht, die eine sichere und private Kommunikation erlaubt, kann dem Dienst eine Chance geben. Die Premium-Version von AWS Wickr lässt sich auch zeitweise kostenlos ausprobieren, bevor sie gekauft werden muss.

Facebook Messenger

Messenger Facebook

Auch im Facebook Messenger kommt Meta AI zum Einsatz. (Foto: BigTunaOnline / Shutterstock)

Nach Whatsapp und WeChat (das wir weiter unten noch behandeln) ist der Facebook Messenger einer der beliebtesten Dienste. Mittlerweile wird der Messenger von fast einer Milliarde Menschen benutzt. Dementsprechend wäre es unvernünftig, die App nicht in unserer Liste aufzuführen. Allerdings gibt es ein ganz großes Aber. Denn auch der Facebook Messenger nutzt Meta AI. Wer also wegen der KI vor Whatsapp flüchtet, sollte auch um dieser App einen Bogen machen.

Um den Facebook Messenger nutzen zu können, benötigt ihr nicht mehr zwangsläufig ein Facebook-Konto. Stattdessen könnt ihr eine Telefonnummer oder E-Mail-Adresse nutzen, um euch einen eigenständigen Messenger-Account zu erstellen. Das hat allerdings den Nachteil, dass ihr andere User:innen händisch suchen sowie auf Community-Chats und Storys verzichten müsst.

Bei der Anmeldung fordert der Facebook Messenger einen Vor- und Nachnamen von euch, über den euch andere User:innen finden können. Ferner müsst ihr euer Geburtsdatum und euer Geschlecht angeben – also deutlich mehr als bei anderen Messenger-Alternativen. Nachrichten innerhalb des Messengers werden mittlerweile automatisch Ende-zu-Ende-verschlüsselt, was am Anfang nur über eine optionale Einstellung möglich war.

Whatsapp und der Facebook Messenger bieten deckungsgleiche Features für Nutzer:innen. Video- und Sprachanrufe sind genauso möglich wie selbstlöschende Chats und das Zurückrufen eurer Nachrichten. Selbst Geräuschunterdrückung bei Anrufen, eine Siri-Integration und Channels haben beide Messenger gemein. Wer also noch ein Facebook-Konto und damit zahlreiche Kontakte auf der Plattform hat, kann zu dieser Alternative greifen. Alle anderen sollten entweder bei Whatsapp bleiben oder eine andere Alternative aus unserer Liste wählen.

Chat-Tools wie Discord, Teams und Slack

Slack, Teams und Discord sind in erster Linie keine Messenger-Apps wie Whatsapp. Sie sind viel mehr Kommunikationstools, die sich an spezielle Gruppen richten. So nutzen Unternehmen vorwiegend Slack oder Teams, während sich Gamer:innen auf Discord tummeln. Allerdings könnt ihr über diese Chat-Tools genauso wie bei Whatsapp mit euren Kontakten schreiben, Sprach- und Videoanrufe starten und Dateien untereinander teilen.

Dementsprechend spricht also nichts dagegen, diese Tools auch auszuprobieren, wenn ihr nach einer Whatsapp-Alternative sucht. Je nach Zielgruppe bieten die Programme unterschiedliche Funktionen. So lassen sich in Discord etwa mehrere Chaträume erstellen, denen Nutzer:innen jederzeit für einen Sprach- und Videoanruf beitreten können. Sogar Spiele sind mittlerweile innerhalb der App möglich. Slack und Teams hingegen konzentrieren sich auf die Zusammenarbeit von Teams innerhalb von Unternehmen mit Tools für den Workflow, Automatisierungen und To-do-Listen.

Alle Apps könnt ihr kostenlos herunterladen und auf vielen Geräten parallel nutzen. Sämtliche Chats werden dabei geräteübergreifend synchronisiert. Im Bereich der Sicherheit setzt Discord auf eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für Anrufe und Videotelefonate, aber nicht für Textnachrichten. Selbiges gilt für Microsoft Teams. Slack bietet hingegen keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.

WeChat: Groß, aber keine empfehlenswerte Whatsapp-Alternative

Nach Whatsapp ist WeChat der erfolgreichste Messenger weltweit. Mehr als 1,3 Milliarden Menschen nutzen die chinesische App. Das liegt primär daran, dass die Anwendung in China nicht nur einen Messenger umfasst, sondern viel tiefer im Alltag verwurzelt ist. Mit WeChat können Nutzer:innen auch mobil bezahlen, Spiele miteinander zocken, Essen bestellen sowie Reisen und Transportmittel buchen.

Allerdings gibt es bei WeChat seit Jahren große Bedenken rund um den Datenschutz und den Einfluss der chinesischen Regierung. Sämtliche Nachrichten innerhalb der App werden nur per SSL verschlüsselt und auf den Servern des Betreibers Tencent abgespeichert. Auch Nachrichten, die ihr in Deutschland an eure Kontakte verschickt, landen auch auf chinesischen Servern. Wie Forbes berichtet, gibt Tencent diese Daten nach Aufforderung auch an die Regierung weiter – egal, ob sie aus China oder einer anderen Region stammen.

Zudem hat Citizen Lab schon 2020 herausgefunden, dass WeChat aktiv Chats zensiert und User:innen sperrt, die regierungskritische Inhalte versenden. Sobald sie gesperrt sind, können sie auch nicht mehr auf die zahlreichen Dienste zugreifen, die WeChat bietet – und ihr Alltag wird dadurch enorm erschwert. Hierzulande können wir WeChat lediglich nutzen, um mit anderen zu kommunizieren. Aufgrund der genannten Probleme solltet ihr euch aber nach einer anderen Whatsapp-Alternative umsehen, statt auf WeChat zurückzugreifen.

Warum der Whatsapp-Wechsel oftmals schwerfällt

Whatsapp wird bunter: Endlich individuelle Chatgestaltung mit frischen Hintergründen und Sprechblasenfarben

Am Ende bleiben viele aus Gewohnheit bei Whatsapp. (Foto: DenPhotos/Shutterstock)

Wie ihr seht, gibt es eine Menge Alternativen zu Whatsapp. Allerdings scheitert der Wechsel auf die anderen Messenger oftmals an einem Umstand: Ihr müsst auch eure Kontakte von dem Wechsel überzeugen. Denn die aufgezählten Apps können nicht untereinander kommunizieren. Wechselt ihr also zu Signal, könnt ihr euren Whatsapp-Kontakten nicht mehr schreiben.

Da wir heutzutage aber Familie, Freund:innen und Bekannte bei Whatsapp als Kontakte haben, wird es schwierig, alle von nur einer einzigen Lösung zu überzeugen. Das wird noch zusätzlich erschwert, wenn es sich um Bezahl-Apps wie Threema handelt. Eine Herangehensweise ist es, euch mit bestimmten Personengruppen auf bestimmte Messenger zu einigen.

Wenn ihr etwa eure Familie davon überzeugt, die kostenlose App Signal auszutesten, müsst ihr Whatsapp deutlich seltener nutzen. Oder ihr sprecht euch mit euren Freund:innen ab, über Slack, Discord oder Teams zu kommunizieren, statt zum Meta-Messenger zu greifen. Dabei solltet ihr immer auf die Vorteile der jeweiligen Lösungen verweisen, die sie im Vergleich mit Whatsapp haben. Nur so könnt ihr einen Anreiz für eingefleischte Whatsapp-Nutzer:innen schaffen.

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Kommentare (3)

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Jörg Langer

„Ginlo2 hat sich ebenfalls Privatsphäre als großes Feature auf die Fahnen geschrieben. Der Vorteil ist, dass die Server des Unternehmens in Deutschland stehen und ein ISO-Zertifikat nach IT-Grundschutz haben.“

Klasse Text, aber Typisch Deutsch… ISO, Din usw. es muss alles irgendwie Qualifiziert und Zertifiziert sein.
Und Trozdem würde ich einem Deutschen Messenger weniger Vertrauen als allen anderen.

Würde mich nicht wundern, wenn dort sogar der Pförtner alle Nachrichten mitlesen kann.

Ukhara Arahku

Alternativen für WA im Titel und dann den Facebook Messenger vorschlagen, genau mein Humor.

Enzo Hansen

Das ist echt genial: Facebook Messenger als Alternative zu Whatsapp! Den Teufel mit dem Belzebub austrieben?Gabs da Geld dafuer oder wieso erscheint der auf der Liste?

Wenn man die Zeit zum Tippen des FB ABsatzes in eine Suche investiert haette, hatte man vielleicht noch TeleGuard (wirklich anonym!) gefunden und DELTA Chat. Aber dann schreibt man lieber ueber FB und chinesischen WEchat? Naja …

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